Als junger Mann verließ Pichler die Marktgemeinde um an der Kunstgewerbeschule in Innsbruck und an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien zu studieren.
Ab den Sechzigerjahren machte der Tiroler mit seinen Arbeiten im Grenzbereich von Bildhauerei, Malerei und Architektur weltweit von sich reden. Er nahm an den wichtigsten Präsentationen zeitgenössischer Kunst wie der Documenta in Kassel und der Biennale von Venedig teil. Seine Werke stehen in den bedeutendsten Museen der Welt, so auch im Museum of Modern Art in New York.
In den letzten Jahren lebte der Künstler zurückgezogen, aber nach wie vor intensiv schaffend, in seinem Haus in St. Martin im Südburgenland. In Telfs, das er gelegentlich besuchte, leben drei seiner Brüder.
Bürgermeister Christian Härting sprach den Angehörigen sein Beileid aus und sagte: "Wir sind stolz darauf, Heimatgemeinde eines so bedeutenden Künstlers gewesen zu sein. Leider hat er uns viel zu früh verlassen!"(sd/Foto: Schatz)
Im Bild: Walter Pichler (Mitte) bei einem Besuch in Telfs im Jahr 2006 mit seinen Brüdern Helmut (l.) und Peter.