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Richtfunk für Datenaustausch mit dem Bürgerservice

23.07.2020 16:22

Das Bürgerservice der Marktgemeinde Telfs im Obermarkt ist seit mehr als einem Monat in Betrieb und wird von der Bevölkerung gut angenommen. Ein wichtiges Detail: Die digitale Kommunikation mit der Serverfarm der Gemeinde erfolgt über eine Richtfunkanlage, die von den GemeindeWerken Telfs aufgebaut wurde.

Gut 100 Meter liegen zwischen dem Rathaus und dem Bürgerservice. „Da war Funk die kostengünstigste Lösung“, betont Bereichsleiter Klaus Kluckner, der gemeinsam mit Christian Kranewitter-Willard, Roland Riener, Mario Schrott, Andreas Weber und Johannes Wegscheider für Kabel-TV, Internet und Festnetz-Telefonie zuständig ist: „Wir haben beim Gemeindeamt einen Sender angebracht und beim Bürgerservice den Empfänger. Weil Sichtverbindung gegeben ist, funktioniert die Datenübertragung tadellos.“ Es handelt sich um eine Gigabit-Verbindung (Up- und Download) mit 60 Gigaherz.
 
Neben den Kabelverbindungen, die zunehmend über das leistungsstarke Glasfasernetz erfolgen, setzen die GemeindeWerke auch auf die Funkübertragung. „Wir sind intensiv dabei, das Funknetz auszubauen“, kündigt GemeindeWerke-Geschäftsführer Dirk Jäger an. Dadurch können wir mit guter Übertragungsqualität Gebiete versorgen, die nicht am Kabelnetz hängen bzw. entlegen sind.
 
Das 650 Kilometer lange Kabelnetz der GemeindeWerke umfasst derzeit rund 5.000 Anschlüsse in Telfs und den Gemeinden Mieming, Oberhofen, Pfaffenhofen, Rietz, Stams und Wildermieming. 5.000 Gigabyte Datenmenge, 20.000 E-Mails, 300 TV-Sender und mehr als 100 Radiosender transportiert das GemeindeWerke-Kabelnetz täglich. Die Verbindungsleitungen zu den 32 Hauptknotenpunkten im Ortsgebiet sind aus Glasfaser, die Hausanschlüsse großteils Koax. Zu den Großkunden und neuen Wohnprojekten führen ebenfalls Glasfaserkabel. Allein in der Marktgemeinde besitzen von den 6.700 Haushalten mehr als 60 Prozent einen aktiven Kabelanschluss. "Über 95 Prozent der Telfer Haushalte können ohne großen Aufwand an das Kabelnetz der GemeindeWerke angeschlossen werden“, betont Kluckner.
 
Bürgermeister Christian Härting unterstützt den Ausbau der Internetverbindungen. „Wir haben seit Ausbruch der Corona-Pandemie gesehen, wie wichtig leistungsstarke und stabile Datenübertragung ist – für Homeoffice, Homeschooling und auch für Freizeitgestaltung, wenn man zu Hause bleiben muss. Es ist sehr beruhigend, dass wir bei auch diesen Versorgungsleistungen im Interesse der Bevölkerung auf unseren eigenen Betrieb und seine hohe Kompetenz zurückgreifen können.“
 

Im Bild: Roland Riener montierte den Richtfunkempfänger am Gebäude des neuen Bürgerservice.

(Foto: GWTelfs/Kluckner)