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Neues Wirtschaftsförderpaket einstimmig beschlossen

10.11.2023 15:07

Wirtschaftsausschussobmann GV Alexander Schatz präsentierte in der gestrigen Gemeinderatssitzung die neuen Wirtschaftsförderrichtlinien der Marktgemeinde Telfs. Das Echo war sehr positiv, der Beschluss fiel einstimmig aus. Gefördert werden unter anderem Betriebsansiedlungen, Fassadenrenovierungen im Zentrum und bei den Gewerbemüllgrundgebühren für Ein-Personen-Unternehmen mit Firmenstandort am Wohnsitz.

Bürgermeister Christian Härting zeigte sich sehr zufrieden: „Im Rahmen unserer finanziellen Möglichkeiten, leisten wir einen attraktiven Anreiz für Betriebsansiedlungen.“

Vor 7 Jahren initiierte der Wirtschaftsausschuss unter Obmann Alexander Schatz erstmalig eine ausgewogene Wirtschaftsförderung in Telfs. Nun wurde es Zeit für eine Adaptierung. „Mit der beschlossenen Erhöhung der Wirtschaftsförderung ist Telfs Vorreiter in Tirol. Unser Förderkatalog dient als attraktives Lockmittel für neue Betriebsansiedlungen“, erklärte Schatz.

So kommen neue Unternehmerinnen und Unternehmer mit mindestens einem Vollzeitbeschäftigten in den Genuss einer Investitionsprämie von 10% der Gesamtinvestition, gedeckelt mit 3.500,- Euro (vorher 3.000,- Euro). Dies gilt für die gesamte Marktgemeinde.

Mit der zusätzlichen Ortszentrumsförderung möchte Telfs künftig vermehrt Betriebe für die Ortsmitte begeistern. Die Unterstützung beträgt monatlich 5,- Euro pro Quadratmeter Bestandsfläche (vorher 3,- Euro/m²) und ist gedeckelt mit 100 Quadratmetern, gültig für zwölf Monate. „Wir haben uns im Wirtschaftsausschuss für eine spürbare Erhöhung von drei auf fünf Euro pro Quadratmeter der Zentrumsförderung ausgesprochen. Dies ist der nächste Schritt für die Revitalisierung unserer Ortsmitte. Die Förderung gilt künftig auch für Dienstleister in den Obergeschossen. Alle Betriebe, die Frequenz bringen, empfangen wir mit offenen Armen“, erklärt Schatz.

Aufgestockt wurde auch die sogenannte Fassadenoffensive. Hauseigentümer, die im historischen Ortszentrum (Untermarktstraße/Parkplatz Fugger bis Obermarkt/Parkplatz Bauwelt und Bahnhofstraße Nord) ihre straßenseitige Fassade von einem ortsansässigen Malerbetrieb erneuern lassen, werden mit 50 Prozent der Kosten – gedeckelt mit 4.000,- Euro pro Gebäude (vorher 3.000,- Euro) – gefördert.

Bei der Gewerbemüllgrundgebühr wurde ebenfalls eine Optimierung durchgeführt. Ein-Personen-Unternehmen mit Firmenstandort am Wohnsitz, welche keine eigene Betriebsanlage oder Betriebsstätte (Lager, Werkstatt) betreiben, sind auf schriftlichen Antrag von der Grundgebühr für drei Jahre befreit. Vorher war diese Unterstützung nur für Kleinunternehmen vorgesehen.

Der einhellige Beschluss des Gemeinderates stimmte Bürgermeister Christian Härting und Gemeindevorstand Alexander Schatz optimistisch für die Zukunft. „Der Wirtschaftsausschuss hat sich ausgiebig mit den Adaptierungen der Förderrichtlinien beschäftigt. Vielen Dank für die gute überparteiliche Zusammenarbeit im Sinne unserer Unternehmerinnen und Unternehmer. Viele Faktoren sind für eine Betriebsansiedlung entscheidend, die Wirtschaftsförderung unserer Marktgemeinde ist nur ein Mosaikstein, das ist uns bewusst. Gerade im Ortszentrum kann dies allerdings ein wichtiger Impuls für neue UnternehmerInnen sein“, unterstrich Schatz.

Im Bild: GV Alexander Schatz (l.) und Bgm. Christian Härting sind zufrieden mit den neu erarbeiteten Richtlinien zur Wirtschaftsförderung und blicken optimistisch in die Zukunft.