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Internationale Horntage feierten Jubiläum

31.07.2019 08:01

Mit einem berührenden Abschlusskonzert feierten die Internationalen Horntage Telfs ihr Jubiläumsjahr. Im Mittelpunkt stand der verstorbene Gründer Prof. Hans-Peter Probst.

Seit 30 Jahren gibt es in Tirol die Internationalen Horntage, seit 20 Jahren finden sie in Telfs statt. Die Veranstaltung, die im Sommer Perfektionskurse für fortgeschrittene Hornisten bietet, feierte heuer Jubiläum. 1989 wurden sie gegründet, seit 2001 werden die Lehrgänge unter der Patronanz der Musikschule Telfs in der Marktgemeinde durchgeführt.

An den Seminaren und Kursen, die von hochkarätigen Dozenten geleitet werden, nehmen hoffnungsvolle Talente teil. Heuer kamen 20 TeilnehmerInnen aus 9 Nationen zum internationalen Kurs und 14 TeilnehmerInnen zum Musikschulseminar.

Organisatorin Silvia Klingler, die gemeinsam mit Heidi Niederbacher den Event ausrichtet, begrüßte die MusikerInnen und die Ehrengäste – darunter Bgm. Christian Härting und Bgm.a.D. Helmut Kopp, Sissi und Monika Probst, die Witwe und die Tochter des Gründers, sowie den Mitgründer Hugo Auer.

Bgm.a.D. Helmut Kopp erinnerte daran, dass die Horntage von Brandenberg über Stams nach Telfs kamen. würdigte den Hornisten Prof. Hans-Peter Probst und entzündete zu dessen Andenken eine Kerze. Bgm. Christian Härting sagte: „Wenn etwas 30 Jahre Bestand hat, sagt das schon etwas aus.“ Die Veranstaltung sei gut und zukunftsträchtig. Musikschulleiter Mag. Oliver Felipe- Armas nannte die Horntage „wichtig für die Landesmusikschule, weil sie uns neue Impulse geben“. Und sie seien „die nachhaltigste Fortbildung in Europa". Der Kurs war heuer nach zwei Wochen ausgebucht.

„Die Telfer Horntage haben europaweit einen speziellen Status. Das Dozententeam der vergangenen 30 Jahre liest sich wie das „who is who“ der internationalen Hornszene. Viele frühere Absolventen spielen heute in renommierten Orchestern“, betonte der künstlerische Leiter Prof. Johannes Hinterholzer. Wichtig sei des Aspekt des sozialen Lernens voreinander. Es entstünden unter den Absolventen oft lebenslange Freundschaften. „Ich habe eine Riesenfreude, hier zu sein. Musikalische Qualität in einem tollen landschaftlichen Ambiente", zeigte sich Hinterholzer begeistert.

Die HornistInnen gestalteten die kleine Feier mit gekonntem Spiel in verschiedenen Ensembles. Weil das Wetter nicht mitspielte, konnte der Festakt nicht wie geplant bei der Friedensglocke stattfinden. Doch auch in der Möserer Seestube entstand gute Stimmung und es war berührend beim abschließenden Stück, das alle gemeinsam intonierten: „Is schon still uman See“. (wisch/Fotos: Schatz)