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Gut 18.500 »Stiche« in knapp 4 Monaten: Impfzentrum Telfs zieht sehr positive Bilanz

25.08.2021 14:36

Das COVID-Impfzentrum Telfs im SportZentrum ist seit 23. August Geschichte. Das Land Tirol hat die Zahl der Impfzentren ab September auf fünf reduziert. Seit dem Start am 30. April leistete ein Team von 115 MitarbeiterInnen gesamt über 3.800 Arbeitsstunden, um an 26 Impftagen jeweils ca. 730 Impfungen durchführen zu können.

Vor allem zu Beginn war an den Impf-Wochenenden der Ansturm groß, lange Warteschlangen stellten die Geduld auf die Probe. Trotzdem gelang es dem Team aus ÄrztInnen, diplomiertem Pflegepersonal, Feuerwehrleuten und Gemeinde-MitarbeiterInnen, den Andrang professionell und mit ruhiger Hand zu bewältigen. Jede/Jeder Impfwillige bekam auch ihren/seinen Erst- und/oder Zweitstich, seit der Initiative »offenes Impfen« auch mit einem Impfstoff nach freier Wahl. Verabreicht wurden parallel in 6 Kojen alle zugelassenen Impfstoffe. Auf gesamt mehr als 1.600 ärztliche Gruppenaufklärungen folgten durchschnittlich über 110 Impfungen pro Stunde an den Öffnungstagen. Pro Schicht waren im Schnitt 2-3 ÄrztInnen, 8-9 diplomierte Pflegekräfte, 4-8 administrative Kräfte und sämtliches Personal im Hintergrund (Gemeinde, SportZentrum, etc.) im Einsatz.

Die Organisation und Administration lag in den Händen von Daniel Schmoigl, der vom Land Tirol als Impfkoordinator für das Impfzentrum Telfs bestellt worden war und nun als Koordinator für das Impfzentrum Innsbruck zuständig ist. Er resümiert ebenfalls positiv: „Auch wenn zu Beginn der Ansturm groß und daher die Wartezeiten lang waren, hat sich bereits nach den ersten Öffnungstagen ein harmonisch zusammenarbeitendes Team gebildet, das überwiegend sogar große Freude an dieser Arbeit gewinnen konnte. Auch von der Bevölkerung wurde daher vielfach der reibungslose Ablauf gelobt, was natürlich ebenfalls zur positiven Stimmung im Team beigetragen hat.“ Ihm und allen weiteren Beteiligten dankte Bgm. Christian Härting am 22. August im Rahmen eines Abschlussessens auf der Terrasse der Freiwilligen Feuerwehr Telfs im Sicherheitszentrum für die geleistete Arbeit: „Es war eine gewaltige Leistung des gesamten Teams. Herzlichen Dank für euren Einsatz, eure Geduld und eure Flexibilität!“

Impfangebot weiterhin nutzen

Bgm. Christian Härting ist nicht ganz glücklich darüber, dass das Impfzentrum Telfs seine Pforten schließen musste, doch „ist die Entscheidung des Landes zu respektieren. Ich appelliere an alle TelferInnen und alle BürgerInnen der Nachbargemeinden, die noch keine Impfung erhalten haben, sich bei den niedergelassenen ÄrztInnen oder in den Impfzentren Innsbruck oder Imst impfen zu lassen. Nutzen wir bitte alle möglichst geschlossen das niederschwellige Impfangebot, um dieser Pandemie endlich nachhaltig Herr zu werden.“

Mit Stand 25. August wurden in Tirol 868.000 Impfungen durchgeführt, rund 427.800 Personen sind vollimmunisiert. Bereits rund 60,2 Prozent der Tiroler Gesamtbevölkerung bzw. rund 68,3 Prozent der impfbaren Bevölkerung ab 12 Jahren haben somit zumindest eine Erstimpfung erhalten, 56,3 Prozent bzw. 63,9 Prozent gelten als vollimmunisiert. Noch zu wenig – darüber sind sich Land und Bund einig. Ab 1. September steht in den fünf Impfzentren Innsbruck, Imst, Wörgl, Lienz und Reutte das niederschwellige Impfangebot weiterhin zur Verfügung. Flexible Terminbuchungen sind auf www.tirolimpft.at möglich.

Foto oben:

Bgm. Christian Härting bedankte sich bei Impfkoordinator Daniel Schmoigl stellvertretend für das gesamte Team für die umsichtige Organisation und Administration der Telfer Impfstraße.

Fotos unten:

An Spitzentagen standen im Impfzentrum Telfs hunderte Impfwillige Schlange, um ihren »Stich« zu bekommen.

Trotz Andrang arbeiteten die administrativen HelferInnen jede Anmeldung zur Impfung sorgsam ab.

Fotos: MG Telfs/Wackerle, Dietrich