Nach der Fertigstellung des Projekts, die für Juni 2016 geplant ist, wird das Bachbett so reguliert sein, dass auch ein Jahrhunderthochwasser ohne Probleme abfließen kann. Bisher war die Verbauung nur auf ein dreißigjähriges Hochwasserereignis ausgelegt.
Der letzte Abschnitt, der nun in Angriff genommen wird, ist organisatorisch etwas komplizierter zu handhaben als die vorangegangenen. Die zu verbauende Strecke führt nämlich entlang der vielbefahrenen Obermarktstraße und durch Wohngebiet. Konkret geht es um Bereich vom Platz vor dem Meisl-Hof bis zur Musikschule.
„Wir werden alles tun, die Verkehrsbehinderung so gering wie möglich zu halten. Es wird keine Totalsperre der Straße geben. Die Obermarktstraße kann sogar die allermeiste Zeit zweispurig befahren werden“, versichert Bgm. Christian Härting.
Die Bauarbeiten will man auch gleich dazu benutzen, den Straßenabschnitt attraktiver und sicherer zu machen: Engstellen werden verbreitert, Brücken erneuert, neue Gehsteige gebaut. So entsteht an der Westseite ein neuer breiter Uferbegleitweg. Der Bach wird teilweise überbaut. Bgm. Härting: „Dadurch erhöht sich vor allem die Sicherheit der Fußgänger und Radfahrer. Dieser Teil von Telfs soll aber nicht nur sicherer, sondern auch schöner werden. Und der eigentliche Zweck des Projekts, der Hochwasserschutz, ist natürlich auch etwas, was einen ruhiger schlafen lässt.“
Insgesamt kostet der letzte Abschnitt der Griesbachverbauung rund zwei Millionen Euro, die von Bund, Land und Gemeinde getragen werden. Auf die Gemeinde entfallen dabei 276.000 Euro. (sd/Foto: Dietrich)

Im Bild: So sieht die Situation im Obermarkt heute aus. Die Bachverbauung wird nicht nur dem Hochwasserschutz dienen, sondern gleichzeitig auch die Verkehrssicherheit verbessern.