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FasnachtsAusSchnitte im Noaflhaus

03.02.2023 09:34

Die erste Vernissage des Jahres und das Noaflhaus platzt vor lauter Gästen aus allen Nähten! Ein guter Start ins durchwegs spannende Ausstellungsjahr der Kulturabteilung der Marktgemeinde. Das Thema Fasnacht, dem sich der junge Telfer Künstler Florian Pöschl verschrieben hat, lockt halt auch in der langen Zeit, während der Naz ruht, die Massen an.

Zum fünften Mal wird Florian Pöschl 2025 in die Fasnacht gehen, auch diesmal wieder als »Schwarzer Bärentreiber« bei der Bärengruppe. Das Telfer Schleicherlaufen ist Teil seines Lebens, ein Gefühl, eine Lebensweise und: Gegenstand seiner künstlerischen Auseinandersetzung. Im Noaflhaus zeigt er bis zum 29. April 2023 unter dem Titel »FasnachtsAusSchnitte« Linoldrucke auf Papier, die er in verschiedenen Ebenen hintereinander setzt und so in die Dreidimensionalität führt. Das lässt die Arbeiten lebendiger wirken und lädt zur genaueren Betrachtung und Erforschung der Bilder ein. Aber auch in zwei Dimensionen fühlt sich der Künstler, der nach eigenen Angaben am liebsten in seiner Küche arbeitet, wohl. Das zeigt die Vielzahl der Bilder, die er während der letzten drei Jahre geschaffen hat und in denen er sich den Details des Fasnachtszuges widmet. Gerne wird er zitiert: „Die Fåsnåcht lebt und jeder Tag isch Fåsnåcht“.

So sahen das bei der Vernissage auch die äußerst zahlreichen Besucher/-innen, viele von ihnen Freunde, Familie, Kunstschaffende, Gotln und Fasnachtler aller Gruppen. Allen voran – natürlich – die Bärengruppe. Deren »Bärenmusig« sorgte einerseits für Ruhe vor den Ansprachen, andererseits für mystische Momente, die die Vorfreude der Anwesenden auf das kommende Schleicherlaufen zusätzlich emotional anfachte. So auch bei Fasnachtsobmann Bgm. Christian Härting, der neben den Fasnachtlern nahezu geschlossen den Telfer Gemeinderat begrüßen konnte: „Fasnacht, Kunst und Kultur gehören einfach zusammen. Ich wünsche uns allen einen netten Fasnachtsabend und wir freuen uns schon gemeinsam auf 2025. 2024 fängt es an!“ Mit einem lautstarken dreifachen »Fåsnåcht, bleib do!« verliehen Härting und Publikum ihrer Sehnsucht Ausdruck. Ebenso mit einem dreifach kräftigen »Guat Tåtz« im Anschluss an die Laudatio von Bären-Kollegen Mario Petuzzi: „Es fängt schon wieder zum Kribbeln an. Die Faszination und Begeisterung, die jeder Telfer Fasnachtler kennt, steckt in diesen Bildern.“ Petuzzi sortiert seinen Freund irgendwo zwischen den Holzsschnitten von Sepp Schwarz und der Papierfasnacht von Heinrich Tilly ein: „mit einer ganz eigenen Handschrift, die Florian gefunden hat.“

Die Ausstellung im Noaflhaus ist jeden Do 14-17 h, Fr 17-20 h und Sa 9-12 h geöffnet. Gespräche mit dem Künstler finden freitags, 10.3. und 14.4., jeweils ab 17 h statt.

Bild oben: Intensive Betrachtung der Werke von Florian Pöschl.

Bilder unten:

Der Künstler mit seiner Mama Larissa Pöschl und Oma Sieglinde Kobler.

Die Bärenmusig sorgte für emotional-mystische Momente.

Freunde, Familie und Fasnachtler ließen sich die Vernissage nicht entgehen.

Mario Petuzzi hielt die Laudatio auf seinen Freund Florian Pöschl.

Fasnacht, Kunst, Kultur und: Politik gehören zusammen: (v.l.) Kulturreferentin Theresa Schromm, Christine Gamper (Leiterin der Kulturabteilung), Florian Pöschl und Fasnachtsobmann Bgm. Christian Härting.

Volksschauspiele-Geschäftsführerin Verena Covi im Gespräch.

Die Vernissagen-Gäste vertieften sich in die gezeigten Bilder.

Fotos: MG Telfs/Pichler