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Bau des Abfallwirtschaftszentrums freigegeben

24.06.2018 12:00

Vier Nachbargemeinden sind sehr interessiert, das geplante neue Abfallwirtschaftszentrum in Telfs-Ost mit zu nutzen. Das berichtete Umweltausschuss-Obfrau Vize-Bgm. Cornelia Hagele (WFT) am Donnerstag im Gemeinderat. Dieser beschloss den Bau des 1,8 Mio. Euro-Projektes am bestehenden Standort Telfs-Ost.

Der Recyclinghof ist in die Jahre gekommen. Für eine Gemeinde mit mehr als 15.000 Einwohnern ist eine zeitgemäße Wertstoffsammelstelle unumgänglich, war man sich im Ortsparlament einig.

Um den Andrang zu bewältigen, ist eine Erweiterung auf mehrere Containerwaagen und drei Ablieferungsspuren notwendig. Zudem soll ein Flugdach für Wetterschutz sorgen. Vorgesehen sind auch eine Garage für das Müllfahrzeug und die Kehrmaschine, ein zeitgemäßes Büro, Sanitärräume und ein Aufenthaltsraum für die Mitarbeiter.  

Der Grundsatzbeschluss war schon gefasst. Nun entschloss sich das Ortsparlament einstimmig, den Bau in Angriff zu nehmen. „Wir möchten es möglichst als Winterbaustelle abwickeln, weil dann die Baupreise niedriger sind", schlug Bgm. Christian Härting (WFT) vor.

Die Planungsphasen 2 und 3 sollen allerdings noch einmal ausgeschrieben werden. „Dafür gehören einschlägig erfahrene Planer her!", regten mehrere Mandatare an. Das war beim Grundsatzbeschluss daran gescheitert, dass man aus Spargründen den Billigstbieter vorzog.  

Die Nachbargemeinden Wildermieming, Pfaffenhofen, Pettnau und Rietz sind auch deshalb an einer regionalen Anlage in Telfs interessiert, weil die Wege dorthin kurz sind und die Öffnungszeiten lang. Telfs hält die Wertstoffsammelstelle nämlich jetzt schon 40 Wochenstunden offen.

Abgewickelt wird die Anlieferung nach Fertigstellung mittels einer eigenen Bürgercard. „Damit kommt man auf die Waage und der Tarif wird bei der nächsten Rechnung mit abgebucht", erläuterte Hagele. Für Strauchschnitt und Grünabfall soll es weiterhin einen eigenen Bereich mit eigener Zufahrt geben.

Die Gesamtkosten der Anlage belaufen sich laut aktuellen Baupreisen auf 1,8 Mio. Euro. Zuschüsse von Bund und Land von knapp 800.000 Euro sind schon zugesichert, die Nachbargemeinden müssten einen Investitionszuschuss von 10 Euro pro Einwohner leisten und dann jährlich eben so viel pro Haushalt für den laufenden Betrieb zahlen. (wisch)

Im Bild: Umweltreferentin Vize-Bgm. Dr. Cornelia Hagele (2.v.l.) erläutert den Grundriss des geplanten Abfallwirtschaftszentrums (auf der Leinwand). (Foto: Schatz)