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Archäologen graben in St. Moritzen

07.11.2018 18:07

Auf den Spuren der Pestkatastrophe, die Telfs in den Jahren 1633/34 heimsuchte, sind derzeit Archäologen der Universität Innsbruck beim St. Moritzen-Kirchl.

In Moritzen, weit außerhalb des Orts, befand sich laut Überlieferung ein damals angelegter Pestfriedhof. Und die Forscher wurden auch bereits fündig: In etwa eineinhalb Metern Tiefe stießen sie auf Gebeine von Menschen, die der Epidemie vor fast 400 Jahren zum Opfer fielen. Auch Sargnägel kamen zutage. Die Knochen werden einer eingehenden Laboruntersuchung unterzogen.

Die Probegrabung, die vom Heimatbund Hörtenberg mitfinanziert wird, dauert noch bis Freitag. Sie ist als Teil eines großen Projekts geplant, das die Auswirkungen des „Schwarzen Todes“ in Nord- und Südtirol und im Trentino erforschen soll.

Unser Foto oben zeigt die Ausgrabungsarbeiten an der östlichen Kirchenmauer. Im Hintergrund: Heimatbundobmann HR Hans Sterzinger (r.) und sein Stellvertreter Ing. Roman Huter im Gespräch mit Grabungsleiter Mag. Florian Messner (l.).


(Fotos: MG Telfs/Dietrich)